Palliativversorgung in der Gemeinde Lehre
Seit dem Jahr 2010 ist die palliative Patientenbehandlung wesentlicher Bestandteil unserer Gemeinschaftspraxis.
Die palliative Betreuung leiten Frau Carla Martin, Frau Dr.med. Antonia Felchner und Dr. med. Susanne Eschemann.
Palliativmedizin ist die Behandlung schwer kranker Menschen, die in absehbarer Zeit an einer Erkrankung versterben werden. Dies gehört für Hausärzte mit zu den wichtigsten und vornehmsten ärztlichen Aufgaben. Die Zusatzbezeichnung ,,Palliativmedizin" bedarf einer besonderen Spezialisierung mit einer anschließenden Prüfung durch die Landesärztekammer, über die derzeit drei Ärzte in unserem Team verfügen.
Um die umfassende ärztliche und pflegerische Versorgung unserer Patienten im Bedarfsfall optimal gewährleisten zu können, braucht es ein tatkräftiges Team. Mit den Pflegediensten ,,Die Zwei" und der "Diakonie" betreuen wir Patienten im häuslichen Bereich, bei Bedarf auch wohnortnah, im Haus Wartburg in Lehre im sog. Palliativbereich, auf der Station Sonneneck in vier speziell gestalteten Palliativzimmern. Dies entspricht einer Versorgung in einem Hospitz. Auch hier im Heim können die Schwestern und Pfleger mit Zusatzbezeichnung ,,Palliativ- Care" aus dem häuslichen Bereich zur Mitversorgung hinzugezogen werden.
Auch die ortsansässigen Apotheken, Physiotherapiepraxen und das Sanitätshaus unterstützen uns zielgerichtet und tatkräftig.
Falls es erforderlich werden sollte, bieten wir auch die sogenannte Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) an, die über die Kassen nach Antrag i.d.R. übernommen wird und bedeutet, dass sowohl die Pflegedienste als auch wir Ärzte eine 24- stündige Rufbereitschaft sicherstellen, damit im Notfall kein ortsfremder Kollege des Ärztlichen Notdienstes einspringen muss und die Versorgung in einer Hand bleiben kann.
Zur Unterstützung und stetigen Verbesserung dieses Netzwerkes wurde vor einigen Jahren der Palliativverein der Gemeinde Lehre gegründet. So konnten wir u.a. schon einige Gemeindemitglieder als Ehrenamtliche Helfer selbst ausbilden, damit diese im Bedarfsfall die Familien fachkundig unterstützen.
Diese Leistungen können selbstverständlich auch von Patienten, die bisher nicht in unserer Praxis hausärztlich betreut werden, in Anspruch genommen werden.
Die SAPV- Versorgung erfolgt dann parallel und gemeinsam mit der Versorgung des bisherigen Hausarztes des Patienten.
Sollten Sie hierzu Fragen haben, wenden Sie sich bitte vetrauensvoll an unsere Praxis.